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Höhe: 1,86, Breite: 0,96 m  grabplatte.jpg

Der Grabstein wurde in der Gewanne „Auf dem ersten Silberberge“ gefunden und besteht aus mehreren Bruchstücken. Er stammt aus der Römerzeit, wurde aber später in einem fränkischen Plattengrab verbaut.

Zu erkennen ist die Darstellung eines Totenmahls; links sieht man die Füße einer stehenden Figur vor einer Ruheliege. Auf dem Boden steht ein einhenkliges Gefäß, auf einem dreibeinigen Tisch zwei Becher, dazwischen ein größeres Gefäß.

Inschrift:

D(is) M(anibus)/ eterne quieti (et)erne securit/ atis Barbatus Silvester/

d(ecurio) C(ivitatis) N(emetum) Arbirius et Silvanus et Silvio(n)i Severo

fratres patri carissimo/ et Rusticus ne(p)os f(aciendum) c(uraverunt)

Text :

Zum Totengedenken an Barbatus Silvester, dem Speyerer Ratsherrn,

errichtet von den Brüdern Arbirius, Silvanus und Severus ihrem teuren Vater

und von Vetter Rusticus.

Zum Verständnis:

Im 3./4. Jahrhundert besaß die Speyerer Oberschicht vielfach Landgüter („villae rusticae“) in der Südpfalz. Auf solch einem Landgut beim heutigen Walsheim muss Barbatus Silvester gestorben sein. Sein Grabstein wurde später von den Franken wiederverwendet.